Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Boris Rhein zum Tod von Altbischof Dr. Franz Kamphaus

Boris Rhein: „Franz Kamphaus war eine prägende Gestalt der Katholischen Kirche und ein einfühlsamer Seelsorger, der sich Zeit seines Lebens für die Schwachen und Benachteiligten eingesetzt hat.“

Ministerpräsident Boris Rhein hat tief betroffen auf den Tod des ehemaligen Limburger Bischofs Dr. Franz Kamphaus reagiert. „Franz Kamphaus war eine prägende Gestalt der Katholischen Kirche und ein einfühlsamer Seelsorger, der sich Zeit seines Lebens für die Schwachen und Benachteiligten eingesetzt hat“, sagte Ministerpräsident Rhein am Montag in Wiesbaden und fügte hinzu: „Mit seinem Tod verliert Hessen eine bedeutende geistliche Persönlichkeit, die über Jahrzehnte hinweg mit ihrer Integrität, ihrem Engagement und ihrer tiefen Menschlichkeit das Leben vieler Menschen berührt hat. Franz Kamphaus hinterlässt eine große Lücke in unserer Gesellschaft und der Katholischen Kirche.“

Bischof Kamphaus, der von 1982 bis 2007 das Bistum Limburg leitete, sei eine kraftvolle Stimme für weltweite Solidarität und soziale Gerechtigkeit gewesen. Sein bischöflicher Wahlspruch ‚Den Armen das Evangelium verkünden‘ habe für eine Kirche gestanden, die den Menschen nahe sei - und für solidarische Formen des Zusammenlebens, sagte der Regierungschef und fügte hinzu: „Seine Forderungen nach einem interreligiösen Dialog und nach einem friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Religionen erscheinen heute angesichts der weltweiten Krisen und Kriege aktueller denn je.“

Der hessische Ministerpräsident würdigte Kamphaus‘ langjähriges, oft streitbares und mutiges Engagement im Sinne von Glauben und Nächstenliebe. „Sein Lebenswerk bleibt ein Vorbild für eine christliche Lebensweise, die sich uneigennützig in den Dienst der Gemeinschaft stellt. Franz Kamphaus‘ Botschaft von Nächstenliebe und Bescheidenheit wird weiterwirken. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen, Freunden und allen, die um ihn trauern. Möge sein Andenken uns weiterhin inspirieren, mit Mitgefühl und Offenheit auf andere zuzugehen.“