Der Hessische Film- und Kinopreis wird in diesem Jahr Ende November in drei Veranstaltungen in Kinos in Bad Nauheim, Kassel und Frankfurt vergeben. Im Anschluss an die dritte Veranstaltung in Frankfurt laden das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die HessenFilm und Medien GmbH Gäste aus der Film- und Kinobranche zu einem Get-together in Frankfurt ein. Eine feierliche Gala soll es in diesem Jahr angesichts der durch die Corona- und die Energiekrise getroffenen Kino- und Filmbranche nicht geben. Die eingesparten Kosten kommen den Kinopreisträgern zugute.
Große Herausforderungen
„Sowohl die Film- und Kino-Welt als auch die Veranstaltungsbranche stehen nach den Folgen der Corona-Pandemie jetzt durch die Preissteigerungen insbesondere für Energie vor großen Herausforderungen – es ist nicht die richtige Zeit für eine glamouröse Feier“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Das zeigt sich auch darin, dass die Veranstaltungsagentur, die für uns die geplante Gala in der Alten Oper ausrichten sollte, ihren Vertrag aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten nicht erfüllen wird. Wir wollen aus dieser Not eine Tugend machen, die Aufmerksamkeit besonders auf die so wichtige Arbeit der Kinos in Hessen lenken und es vielen Film- und Kinofreundinnen und -freunden ermöglichen, an der Preisverleihung teilzuhaben. Deshalb gehen wir damit in drei hessische Kinos: Es soll einen Spielfilm-, einen Dokumentarfilm- und einen Nachwuchsfilmabend geben. Neben der Vergabe der Preise können wir so die jeweiligen Siegerfilme in ganzer Länge zeigen und dazu nicht nur die Nominierten und die Medien, sondern auch das Kinopublikum einladen. Die im Vergleich zur Gala eingesparten Kosten werden wir in eine Erhöhung des Preisgeldes für den Hessischen Kinopreis investieren und damit 20 hessische Kinos in diesen immer noch schwierigen Zeiten zusätzlich unterstützen. Für 2023 ist die festliche Gala in der Alten Oper am traditionellen Termin – dem Buchmesse-Freitag – dann wieder fest eingeplant.“